Danke für die Meinungen. Mir ging es weniger, um den Muramasa, auch wenn ich ihn als Aufhänger genommen habe. Vielleicht tangiert es Tai Eules Sammelkarte am besten, denn hier kann ich als Aussenstehender EUR 5.000 am wenigsten nachvollziehen, als den vor Ehrfurcht zitternden KKler, der Kibons beschriebenes Buch mit den Fettfingerabdrücken von O Sensei himself besitzt.
Es wurde hier schon ausgiebig auseinanderklamüsert, was warum und wieso wieviel kosten kann, und warum, weshalb und wieso man etwas besitzen würde wollen und entsprechend Geld bezahlt.
Ein Muramasa bringt also 17,2K, weil berühmt, selten und gruselig (vom Ruf her und von der Qualität). Da haben sich mehrere Bieter versucht die Schlüpper gegenseitig auszuziehen. Der neue Besitzer ist nun glücklicher Eigentümer einer abgesäbelten Yari, deren Hamon tatsächlich an einigen Stellen die Schneide verlässt. Maramasa hat die Gunome Täler sehr dicht an die Schneide gehärtet. Verliert die Klinge Substanz, ist der Hamon halt da weg. Aber egal, ist ein Muramasa, Händler glücklich, Käufer glücklich.
Nehmen wir mal an, Kibon will endlich mal was vernünftiges in seinem Leben machen, und sich eine historische, originale jap. Klinge kaufen. Das liegt daran, dass Kibon den armen Leuten nicht nur die Finger verbiegt, sondern zusätzlich den Affen macht (siehe Avatar), in dem er vor staunender Menge mit nem Säbel in der Luft rum fuchtelt, weil man das beim HKD halt so tut
Der hat aber keinen Plan, kennt keinen Sammler, wenn er googelt findet er zwar Händler in Japan oder Amiland, versteht aber nur Ägypten und kapiert eh nicht, warum ausgerechnet der Prügel so viel, und ein anderer ganz anders kostet, obwohl eh alles gleich aussieht. Nun hat Kibon auch keine Kreditkarte (haste bestimmt, aber jetzt eben mal nicht), und könnte das Ding eh nicht in Japan bezahlen. Nun hat er ohnehin schon Unmengen Horrorstories vom Zoll (Schnüffler) gehört, dass wenn man Pech hat gleich abgeknallt wird, wenn man bei der Selbstverzollung einen falschen Haken setzt.
Also latscht er zum Händler seines Vertrauens, bei dem er bisher seine Chinafuchtler billig gekauft hat und barmt: jetzt bin ich schon so alt und werde sicherlich bald sterben, aber ich wollte schon immer ein echtes Samuraischwert besitzen. Dieser macht eine sorgenvolle Mine, denkt nach, und orakelt: oh Kibon, du verlangst unmögliches von mir! Weist du was so ein Schwert kostet? Hunderttausende! Ausserdem ist es unmöglich die aus Japan raus zu bekommen! Da braucht man eine GENEHMIGUNG der Regierung! Aber - tief Luft geholt und schwer geseufzt - ich werde sehen, was ich machen kann. Aber es wird arschteuer und du musst nehmen, was ich aus Japan rauseisen kann.
Wochen später bimmelt Kibons Handy, in dem er erfährt, das nur durch unermüdlichen Einsatz und der Inanspruchnahme von zig Unterweltkontakten und der Bestechung von Behörden es ihm gelungen sei, ihm ein Schwert zu besorgen. es kostet (kein Scherz) genau 15.747,84 EUR.
Mit wehendem Resthaar eilt Kibon zum Händler, nachdem er vorher ein paar Omas ausgeraubt hat, und blecht centgenau die Knete. Stolz steckt es in seinem Gürtel und ab sofort dürfen sich nun alle nur noch kriechend fortbewegen, wenn Kibon im Dojang anwesend ist.
Nun kommt Sabiji des Wegs und erkennt den Prügel, Mensch Kibon, Meister des Haarkrümmens, hasste Dir bei Tsuruta von Aoi-Art die Bungo Takada gekauft. Cool, 3,5K inkl. damalige 5% EUSt ist dafür absolut okay.
Kibon ist kurz davor, mich mit seinem HKD Laseraugentrick auf der Stelle zu verdampfen: nein Du Wurm, pack mal noch zwölfe drauf! Außerdem mussten dafür extra die Gesetze in Japan geändert werden, damit ich es bekommen konnte. Also, krieche deines Weges! Also nimmt Sabiji sein Smarti und zeigt ihm das Schwert bei Aoi für 3.500 Äppel Brutto im Net.
Frage an Kibon, was würdest Du jetzt denken:
A - Mist, übern Tisch gezogen. Den kaufe ich mir!
B - Cooler Händler, der versteht sein Job! Bei dem werde ich nur noch kaufen.
C - Ich bin dran schuld! Ich hätte mich ja vorher selber schlau machen können, der arme Händler hatte gar keine andere Wahl als mich Trottel abzuziehen.
D - ist mir egal, war eh das Geld von den Omas.